Sonntag, 24. Februar 2013

GPX, Wegpunkte, Tracks und wie man das eine ins andere umwandelt


Abbildung 1: Die GPX-Datei enthält viele Wegpunkte ....
Dieses Mal geht es weder um Wherigo-Programmierung noch um GSAK sondern schlicht weg um die Frage was wir machen, wenn der versprochene GPX-"Track", den wir uns mühsam von unserer Premium-Wanderweg-Seite heruntergeladen haben, kein wirklicher Track ist, sondern nur eine Ansammlung von Wegpunkte, die sich als Vielzahl von Fähnchen auf unserer Karte präsentieren.
Doch zunächst klären wir die Frage, beinhaltet die GPX-Datei nen Track oder Waypoints oder vielleicht beides?
Dazu öffnen wir die Datei mit EasyGPS.
Während wir im rechten Teil des Programmes die in der GPX enthaltenen Element als Kartendarstellung sehen, erkennen wir unter "List" in der Drop-Down-Box den Wert Waypoints und darunter die enthaltenen solchen.

Abbildung 2: ... aber keine Tracks
Klicken wir auf diese Auswahlbox und stellen so auf Tracks, sehen wir ... nix. Daran erkennen wir, dass die Datei keine Tracks enthält.

Abbildung 3: Auf http://www.gpsies.com/convert.do kann man aus den Waypoints einen Track konvertieren
Doch dies sollte kein größeres Problem darstellen. Mit dem netten Tool auf GPSies können wir Wegpunkte in einen Track und umgekehrt umwandeln.
Abb. 3 zeigt wie man aus unserer Rheinsteig-Wegpunkte.gpx Datei einen Track erzeugen können. Wir klicken auf konvertieren und speichern das Ganze unter Rheinsteig-Tracks.gpx.

Abbildung4: Nun ist die Strecke als Track verfügbar, die Liste der Waypoints ist leer
Wenn wir uns die neue GPX-Datei wieder in EasyGPS anschauen, sehen wir diesmal unter Waypoints nur gähnende Leere, dafür enthält die Tracks Ansicht aber unseren konvertierten Track.
Ab damit aufs GPS-Gerät und los geht.
Hier kommt der Nachteil der ganzen Geschichte ins Spiel: Uns geht nun eine willkommende Ausrede verloren warum wir den anstrengenden Wanderweg nicht laufen können und werden uns wohl am nächsten Sonntag Abend wieder mit Blasen unter den Füßen quälen müssen.

Dienstag, 19. Februar 2013

Neues vom Guideline-Wahnsinn oder "Wie mache ich ein gut funktionierendes Hobby kaputt?"

Letzten Sonntag war es wieder mal so weit. Nach einer Folge "The Big Bang Theory", wo Sheldon sehr gekonnt und interessant erklärte warum die Zahl ?? für ihn die "Beste Zahl" ist, dachte ich mir: "Hey, das wäre doch was lustiges für nen Rätselcache".
Also flux das Listing zusammengeschrieben, die Dose versteckt und ab damit zu Reviewer. Da man bei D 2 nicht viel machen muss und die Lösung mit einer schlichten Google-Suche auf die Stichwörter "Primzahl" und "Spiegelzahl" (werden im Listing seeeeehr häufig erwähnt) quasi nur abgeschrieben werden muss, war ich doch sehr überrascht als ich folgenden Reviewereintrag erhielt.

Abbildung 1: Ab jetzt wohl häufiger zu sehen: Bei Mysteries darf alles "genau und detailiert" erklärt werden.
Dieser Beitrag soll nicht den Reviewer anprangern. Ich denke ihm sind hier die Hände gebunden bzw. er bekommt die Vorgaben aus den Guidelines und wird auch kontrolliert wie genau er diese umsetzt.
Ich kann eh nur den Hut ziehen, vor Leuten die trotz der aktuellen Entwicklungen bei Groundspeak (weg von den interessanten Caches wie LPs, hin zu Massencachen und Smartphonetauglichkeit) immer noch viel Zeit ihrers Lebens opfern um freiwillig und kostenlos die Arbeit für diese Firma aus Seattle machen.

Abbildung 2: Was für ein fieses Listing. Bei http://coord.info/GLA90148 macht es bestimmt Sinn, ein dreiseitiges HowTo dabei zu legen, wie man diesen schweren Cache lösen kann.
Aber erschreckend finde ich es schon, was für Steine einem in den Weg gelegt werden, sobald man vom 08/15-Leitplankencache abweicht.
Wenn die Listings nur aus einem Fragezeichen oder irgendwelchen kryptischen Zeichen, für die man Band 17 der Buchreihe XY, Seite 25 auswendig kennen muss, dann könnte ich den Aufwand noch verstehen, aber doch nicht bei ner googel-me Aufgabe wie nebenstehend.

Was kommt als Nächstes? Muss ich nächste Woche bei nem Multi jede Station "genau und detailiert" erklären, wie sie aussieht, was man machen muss, wie ich die 7 Stufen der Treppe der Zahl D zuordnen muss und bei welchem Hundehaufen ich vorbeilaufe, wenn ich zu Station 5 gehe.
In den Guideline steht zum Glück noch nichts drin, außer der seit Jahren nötigen Angabe zu den Waypoints der Stationen. Ich fürchte aber die Betonung liegt auf noch nicht.

A propos Guidlines: Ich hab mir den genauen Wortlaut mal angeschaut:

"Before you submit the cache listing, post a Note to Reviewer with an explanation of how the puzzle is solved."
Quelle: http://www.geocaching.com/about/guidelines.aspx#mystery

Mir ist die Lust am Legen neuer Caches erstmal vergangen. Selbst die Beste Zahl stand kurz davor ins Archiv zu wandern anstatt sie nach genauer und detaillierter Erklärung erneut dem Reviewer vorzulegen.

Freitag, 15. Februar 2013

Hoffunung am iPhone-Himmel: Wird PiGo bald alle Wherigos abspielen können?

Es gibt Hoffunung am iPhone-Himmel.
Bislang führen massive Probleme bei der Timerumsetzung sowie beim Einbinden externer lua-Scripte dazu, dass viele Wherigos, die vom statischen 08/15 Muster "Ich renn starr von Station zu Station" abweichen, nicht auf dem PiGo-Player laufen. Dadurch musste ich bei so gut wie all meinen WIGs den Hinweis "Nicht fürs iPhone geeeignet" anbringen. Von anderen WIG-Owner hab ich von ähnlichen Problemen gehört.

Abbildung 1: Hoffentlich bald Vergangenheit: Fehlermeldungen wegen nicht gefundenen Codeabschnitten.
Dies ist recht bedauerlich, weil es größenteils diese dynamischen Wherigos sind, die so richtig Spaß machen. Es ist doch wesentlich interessanter den Spielablauf selbst zu bestimmen, anstatt "nur einen Multi" mit ein wenig graphischer Unterstützung abzuklappern.
Dank bodenseepingu, der die Fehlerursachen analysiert und den Kontakt zum PiGo-Entwickler Shawn hergestellt hat, scheint aber jetzt Bewegung in die Sache zu kommen.
Nach einer Codeanalyse von Cachopoly zeigten sich lt. Shawn Unterschiede bei der Code-Einbindung von externen Dateien durch Urwigo zum lua-Standard.
Neben einem Workaround, den ich eingeschickt und der vom PiGo-Entwickler getestet wird, wird auch geprüft ob der Player für den von Urwigo erzeugten Code angepasst wird, oder ob wir besser mit den Urwigo-Entwicklern in Kontakt treten.
So oder so sehe ich z.Zt große Hoffnung, dass bald die Apple-Gemeinde wieder teilhaben kann an Cachopoly, Scotland Yard und Co.

Sobald es Neuigkeiten gibt, werde ich Euch auf dem Laufenden halten.